Sitzung: 12.01.2017 Schul- und Kulturausschuss
Vorlage: 2016/Amt 40/00418
Den Ausschussmitgliedern wurde mit der
Einladung der folgende Bericht zur Kenntnisnahme übersandt:
In seiner Sitzung am 07.07.2016 haben sich die Mitglieder des „Runden
Tisches zur kreisweiten Schulentwicklungsplanung“ für eine Fortschreibung der
im Jahre 2010 erstellten kreisweiten Schulentwicklungsplanung ausgesprochen.
In Absprache mit der Gemeinde Waldfeucht wurde der Kreis Heinsberg
gebeten, in die Fortschreibung der Schulentwicklungspläne eine vorgezogene
anlassbezogene Schulentwicklungsplanung zu integrieren, die sich mit der
Schulentwicklung in der Sekundarstufe in Heinsberg und Waldfeucht, vor dem
Hintergrund der auslaufenden Auflösung der Sekundarschule Haaren, befasst.
Der Kreis Heinsberg hat der Projektgruppe Bildung und Region aus Bonn
mit Schreiben vom 09.11.2016 den Auftrag zur Fortschreibung der drei
Schulentwicklungspläne für den Kreis Heinsberg
1. Allgemeinbildende Schulen
2. Förderschulen
3. Berufskollegs
inclusive des gewünschten vorgezogenen anlassbezogenen Gutachtens
erteilt.
Wie bereits in der Sitzung des Schul- und Kulturausschusses am 23. Juni
2016 vom Bürgermeister mitgeteilt und wie auch der Presse zu entnehmen war,
wird die Sekundarschule Haaren ab dem Schuljahr 2017/18 auslaufend aufgelöst.
Da etliche Schüler aus dem Stadtgebiet Heinsberg, insbesondere aus den
Bereichen Karken, Kempen und Kirchhoven, die Sekundarschule Haaren besuchen und
die räumlichen Kapazitäten an den weiterführenden Schulen im Stadtgebiet
ausgeschöpft sind, wird eine interkommunale Zusammenarbeit mit dem benachbarten
Schulträger Waldfeucht angestrebt. Zum Erhalt einer weiterführenden Schulform
im Gemeindegebiet ist auch der Gemeinde Waldfeucht an einer Zusammenarbeit
gelegen.
Die Tendenz geht in Richtung Gründung eines Schulzweckverbandes
Heinsberg-Waldfeucht als Träger einer sechszügigen Gesamtschule mit
Hauptstandort in Oberbruch (4-zügig) und Nebenstandort in Haaren (2-zügig) bei
einer vertikalen Gliederung. Die Oberstufe soll gänzlich in Oberbruch geführt
werden. Gemeinsame Gespräche mit der Schulleitung der Gesamtschule
Heinsberg-Oberbruch haben bereits stattgefunden. Die Räumlichkeiten im Schulgebäude
Haaren wurden von der Schulleitung bereits in Augenschein genommen.
Die anlassbezogene Schulentwicklungsplanung ist die Grundlage, auf deren
Basis zu gegebener Zeit die Beratungen in den politischen Gremien stattfinden
und entsprechende Beschlüsse gefasst werden. Außerdem ist sie Grundlage und
Voraussetzung für ein Genehmigungsverfahren der Bezirksregierung (Obere
Schulaufsicht).
Im Rahmen der kreisweiten Schulentwicklungsplanung wurde ein
begleitender Arbeitskreis gebildet, in dem die Stadt Heinsberg mit Herrn Görtz
als Leiter des Schul-, Kultur- und Sportamtes vertreten ist.