Den Ausschussmitgliedern wurde mit der Einladung der folgende Bericht zur Kenntnisnahme übersandt:

 

In seiner Sitzung am 07.07.2016 haben sich die Mitglieder des „Runden Tisches zur kreisweiten Schulentwicklungsplanung“ für eine Fortschreibung der im Jahre 2010 erstellten kreisweiten Schulentwicklungsplanung ausgesprochen.

 

In Absprache mit der Gemeinde Waldfeucht wurde der Kreis Heinsberg gebeten, in die Fortschreibung der Schulentwicklungspläne eine vorgezogene anlassbezogene Schulentwicklungsplanung zu integrieren, die sich mit der Schulentwicklung in der Sekundarstufe in Heinsberg und Waldfeucht, vor dem Hintergrund der auslaufenden Auflösung der Sekundarschule Haaren, befasst.

 

Der Kreis Heinsberg hat der Projektgruppe Bildung und Region aus Bonn mit Schreiben vom 09.11.2016 den Auftrag zur Fortschreibung der drei Schulentwicklungspläne für den Kreis Heinsberg

 

1. Allgemeinbildende Schulen

2. Förderschulen

3. Berufskollegs

 

inclusive des gewünschten vorgezogenen anlassbezogenen Gutachtens erteilt.

 

Wie bereits in der Sitzung des Schul- und Kulturausschusses am 23. Juni 2016 vom Bürgermeister mitgeteilt und wie auch der Presse zu entnehmen war, wird die Sekundarschule Haaren ab dem Schuljahr 2017/18 auslaufend aufgelöst. Da etliche Schüler aus dem Stadtgebiet Heinsberg, insbesondere aus den Bereichen Karken, Kempen und Kirchhoven, die Sekundarschule Haaren besuchen und die räumlichen Kapazitäten an den weiterführenden Schulen im Stadtgebiet ausgeschöpft sind, wird eine interkommunale Zusammenarbeit mit dem benachbarten Schulträger Waldfeucht angestrebt. Zum Erhalt einer weiterführenden Schulform im Gemeindegebiet ist auch der Gemeinde Waldfeucht an einer Zusammenarbeit gelegen. 

 

Die Tendenz geht in Richtung Gründung eines Schulzweckverbandes Heinsberg-Waldfeucht als Träger einer sechszügigen Gesamtschule mit Hauptstandort in Oberbruch (4-zügig) und Nebenstandort in Haaren (2-zügig) bei einer vertikalen Gliederung. Die Oberstufe soll gänzlich in Oberbruch geführt werden. Gemeinsame Gespräche mit der Schulleitung der Gesamtschule Heinsberg-Oberbruch haben bereits stattgefunden. Die Räumlichkeiten im Schulgebäude Haaren wurden von der Schulleitung bereits in Augenschein genommen. 

 

Die anlassbezogene Schulentwicklungsplanung ist die Grundlage, auf deren Basis zu gegebener Zeit die Beratungen in den politischen Gremien stattfinden und entsprechende Beschlüsse gefasst werden. Außerdem ist sie Grundlage und Voraussetzung für ein Genehmigungsverfahren der Bezirksregierung (Obere Schulaufsicht).

 

Im Rahmen der kreisweiten Schulentwicklungsplanung wurde ein begleitender Arbeitskreis gebildet, in dem die Stadt Heinsberg mit Herrn Görtz als Leiter des Schul-, Kultur- und Sportamtes vertreten ist.