Beschluss: Abstimmungsergebnis: einstimmig beschlossen

Nach kurzer Erörterung wurde folgender Beschluss gefasst:

 

Beschluss:

Der Jugendhilfeausschuss beauftragt die Verwaltung, mit der Evangelischen Kirchengemeinde Heinsberg, Erzbischof-Philipp-Str. 12, 52525 Heinsberg, bzw. mit dem Kirchengemeindeverband Heinsberg/Waldfeucht, Hochstr. 20, 52525 Heinsberg, die aus der Anlage ersichtlichen Verträge zu schließen.

 


Die stationäre und mobile Jugendarbeit in der Stadt Heinsberg – Kernstadt – wurde bisher der Evangelischen Kirchengemeinde Heinsberg und dem Katholischen Kirchengemeindeverband Heinsberg/Waldfeucht als gemeinsamen Träger übertragen. Sie manifestiert sich bisher in dem gemeinsam betriebenen Jugendzentrum „LoonyDay“ und erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Heinsberg.

 

Aufgrund der starken Frequentierung des „LoonyDay“, das in der Spitze bis zu 75 Kinder und Jugendliche täglich besuchen, reichen die räumlichen Kapazitäten des Standorts Hochstr. 168 zur Betreuung der Kinder und Jugendlichen bei weitem nicht mehr aus.

 

Es ist daher erforderlich, einen zusätzlichen Standort zu der bestehenden Jugendfreizeiteinrichtung „LoonyDay“ für die Durchführung der stationären und mobilen Jugendarbeit in der Kernstadt zu installieren.

 

Der Katholische Gemeindeverband Heinsberg/Waldfeucht beabsichtigt, als alleiniger Träger die stationäre und mobile Jugendarbeit in enger Abstimmung mit dem Jugendzentrum „LoonyDay“ ab dem 01.04.2021 an dem geeigneten und noch einzurichtenden Standort Hochstraße 8, 52525 Heinsberg, Jugendzentrum „Gangolf`s Corner“, durchzuführen. Die Evangelische Kirchengemeinde Heinsberg wird ab dem 01.04.2021 das Jugendzentrum „LoonyDay“ in alleiniger Trägerschaft weiter betreiben.

 

Der Katholische Gemeindeverband Heinsberg/Waldfeucht und die Evangelische Kirchengemeinde Heinsberg werden vertraglich verpflichtet, die stationäre und mobile Jugendarbeit in der Kernstadt in enger Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum „Gangolf`s Corner“, dem Jugendzentrum „LoonyDay“ und der Stadt Heinsberg, Jugendamt, entsprechend der beigefügten Vertragsentwürfe zu erbringen.

 

Zur Sicherstellung der sozialen Arbeit verpflichtet sich der Katholische Kirchengemeindeverband Heinsberg/Waldfeucht zwei vollzeitbeschäftigte sozialpädagogische Fachkräfte, die Evangelische Kirchengemeinde Heinsberg eine vollzeitbeschäftigte sozialpädagogische Fachkraft einzusetzen.

 

Die Stadt Heinsberg, Jugendamt, gewährt dem Träger des Jugendzentrums „Gangolf`s Corner“ einen Zuschuss in Höhe von 100 % der tatsächlichen Personalkosten von 1,5 vollzeitbeschäftigten sozialpädagogischen Fachkräften, dem Träger des „LoonyDay“ einen Zuschuss in Höhe von 100 % der tatsächlichen Personalkosten von einer vollzeitbeschäftigten sozialpädagogischen Fachkraft sowie einen jährlichen pädagogischen Sachkostenzuschuss in Höhe von 4.000,00 € je Träger.

 

Entsprechende Haushaltsmittel sind für das Haushaltsjahr 2021 eingeplant.

 

Vertragsentwürfe mit den jeweiligen Trägern sind der Einladung beigefügt.

 

 

 

Vor Eintritt in den Tagesordnungspunkt 2 begaben sich folgende Mitglieder aus Gründen der Befangenheit in den Zuschauerraum:

 

- Herr Ralf Arnolds

- Herr Probst Markus Bruns

- Herr Tobias Storms

- Herr Pfarrer Sebastian Walde

 

 

Nach Aufruf und Verlesung des Tagesordnungspunktes erteilte der Vorsitzende dem Dezernenten, Herrn Stadtrechtsdirektor Jäger, das Wort.

 

Bezug nehmend auf die Sitzungsvorlage verdeutlichte Herr Stadtrechtsdirektor Jäger nochmals, dass die räumlichen Kapazitäten des Standorts des jetzigen Jugendzentrums „LoonyDay“ bei weitem nicht mehr ausreichen, die große Nachfrage der Kinder und Jugendlichen zu decken.

Er begrüßte daher außerordentlich die Einrichtung eines zusätzlichen Standorts zu der bestehenden Freizeiteinrichtung „LoonyDay“ für die Durchführung der für die Kernstadt elementar wichtigen offenen und mobilen Jugendarbeit. Nunmehr besteht die Möglichkeit, den großen Bedarf an aufsuchender Jugendsozialarbeit, insbesondere in den Problemzonen in der Kernstadt Heinsberg (Lago Laprello, Burgberg, Heinsberg Galerie) gerecht zu werden.

Herr Stadtrechtsdirektor Jäger betonte die vertraglich manifestierte, enge Zusammenarbeit der Träger KGV Heinsberg/Waldfeucht, Evangelische Kirchengemeinde Heinsberg und dem Jugendamt der Stadt Heinsberg bei der Umsetzung der Jugendsozialarbeit in der Kernstadt Heinsberg.

 

Der Vertreter der CDU-Fraktion begrüßte ausdrücklich die Eröffnung eines weiteren Jugendzentrums und hob die stetige Erweiterung der Angebote der stationären und mobilen Jugendarbeit in der Stadt Heinsberg lobend hervor.

 


Nach erfolgter Abstimmung begaben sich die befangenen Mitglieder wieder in den Sitzungsraum.