Sitzung: 30.09.2015 Rat
Beschluss: Abstimmungsergebnis: mehrheitlich abgelehnt
Abstimmung: Ja: 2, Nein: 39
Vorlage: 2015/Amt 10/00095
Zur Abstimmung gestellter
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung soll die Möglichkeiten eines Umzugs der Kempener Schule in die Räumlichkeiten der Karkener Grundschule und die Schließung und Verwertung des Gebäudes der Kempener Grundschule prüfen und den Bericht zur weiteren Beratung an den Schul- und Kulturausschuss geben.
Der
Antrag der FW-Fraktion vom 20. August 2015 lautet:
Zur
besseren Sicherheit der Kinder im Schulalltag und zur Steigerung der Fördermöglichkeiten
der Grundschüler stellen wir folgenden Antrag:
Die Verwaltung soll die Möglichkeiten eines Umzugs
der Kempener Schule in die Räumlichkeiten der Karkener Grundschule und die
Schließung und Verwertung des Gebäudes der Kempener Grundschule prüfen und den
Bericht zur weiteren Beratung an den Schul- und Kulturausschuss geben.
Begründung:
Die
beiden Gebäude der Grundschulen sind in einem altersbedingt schlechten
baulichen Zustand, der die Sicherheit der Schüler in einem über den
notwendigsten rechtlichen Umfang hinaus wünschenswerten Rahmen nicht
gewährleisten kann. Um die finanziellen Mittel für eine vernünftige und
sicherheitsrelevante Renovierung, auch aus Sicht des Brandschutzes, in Zukunft
besser garantieren zu können, ist es nötig, sich auf ein Gebäude zu
konzentrieren. Auf Grund des besseren Zustandes und der räumlichen
Möglichkeiten bietet sich hierzu der Standort Karken an. Da die Schulen nur 2,5
km auseinanderliegen (für Schüler etwa 10 Minuten Radweg) ist auch der
eventuell entstehende längere Schulweg für einzelne Schüler vertretbar. Zudem
könnte die Grundschule mit einem Standort sich lehrtechnisch stärker
konzentrieren und wäre so langfristig, bei immer noch überschaubaren
Schülerzahlen, wettbewerbsfähig.
Der
Schulentwicklungsplan des Kreises Heinsberg aus dem Jahr 2010 der Projektgruppe
Bildung und Region wird mit den aktuellen Zahlen voll bestätigt. Im Band II auf
Seite 85 des Gutachtens wurde dort ausreichend und erschöpfend ausgeführt, dass
an der Grundschule in Kempen mit örtlichen Schülern heute keine kompletten Züge
mehr gebildet werden können. Diese Entwicklung ist nicht aufzuhalten. Ein
Festhalten am Standort Kempen würde für den Haushalt der Stadt Heinsberg eine
unzumutbare Härte darstellen.