Beschluss: Abstimmungsergebnis: mehrheitlich abgelehnt

Abstimmung: Ja: 2, Nein: 39

Zur Abstimmung gestellter Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung soll die Möglichkeiten eines Umzugs der Kempener Schule in die Räumlichkeiten der Karkener Grundschule und die Schließung und Verwertung des Gebäudes der Kempener Grundschule prüfen und den Bericht zur weiteren Beratung an den Schul- und Kulturausschuss geben.


Der Antrag der FW-Fraktion vom 20. August 2015 lautet:

 

Zur besseren Sicherheit der Kinder im Schulalltag und zur Steigerung der Fördermöglichkeiten der Grundschüler stellen wir folgenden Antrag:

 

Die Verwaltung soll die Möglichkeiten eines Umzugs der Kempener Schule in die Räumlichkeiten der Karkener Grundschule und die Schließung und Verwertung des Gebäudes der Kempener Grundschule prüfen und den Bericht zur weiteren Beratung an den Schul- und Kulturausschuss geben.

 

Begründung:

Die beiden Gebäude der Grundschulen sind in einem altersbedingt schlechten baulichen Zustand, der die Sicherheit der Schüler in einem über den notwendigsten rechtlichen Umfang hinaus wünschenswerten Rahmen nicht gewährleisten kann. Um die finanziellen Mittel für eine vernünftige und sicherheitsrelevante Renovierung, auch aus Sicht des Brandschutzes, in Zukunft besser garantieren zu können, ist es nötig, sich auf ein Gebäude zu konzentrieren. Auf Grund des besseren Zustandes und der räumlichen Möglichkeiten bietet sich hierzu der Standort Karken an. Da die Schulen nur 2,5 km auseinanderliegen (für Schüler etwa 10 Minuten Radweg) ist auch der eventuell entstehende längere Schulweg für einzelne Schüler vertretbar. Zudem könnte die Grundschule mit einem Standort sich lehrtechnisch stärker konzentrieren und wäre so langfristig, bei immer noch überschaubaren Schülerzahlen, wettbewerbsfähig.

 

Der Schulentwicklungsplan des Kreises Heinsberg aus dem Jahr 2010 der Projektgruppe Bildung und Region wird mit den aktuellen Zahlen voll bestätigt. Im Band II auf Seite 85 des Gutachtens wurde dort ausreichend und erschöpfend ausgeführt, dass an der Grundschule in Kempen mit örtlichen Schülern heute keine kompletten Züge mehr gebildet werden können. Diese Entwicklung ist nicht aufzuhalten. Ein Festhalten am Standort Kempen würde für den Haushalt der Stadt Heinsberg eine unzumutbare Härte darstellen.