Sitzung: 30.09.2015 Haupt- und Finanzausschuss
Beschluss: Abstimmungsergebnis: einstimmig beschlossen
Vorlage: 2015/Amt 32/00127
Beschluss:
Im Bereich des Bebauungsplan Nr. 71 „Heinsberg –
Wohnen Plus“ erhalten die Planstraßen 1 – 6 folgende Straßenbezeichnungen:
Planstraße 1 - Propst-Krüppel-Straße,
Planstraße 2 - Pfarrer-Fuchs-Straße,
Planstraße 3 - August-Lentz-Weg,
Planstraße 4 - Heinrich-Koulen-Weg,
Planstraße 5 - Wilhelm-Steckel-Weg,
Planstraße 6 - (in Erweiterung) Robert-Bosch-Straße.
Die Planstraßen im Bereich des Bebauungsplanes Nr.
71 „Heinsberg – Wohnen Plus“ sowie die verlängerte Robert-Bosch-Straße werden in Kürze fertig gestellt sein.
Für die Planstraße 1 wird die Bezeichnung
Propst-Krüppel-Straße vorgeschlagen. Wilhelm Krüppel (1904 – 1993) hatte das
Amt des Propstes in Heinsberg von 1951 bis 1979 inne. Er war der Wiederaufbauer
des Heinsberger Selfkantdomes nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Angehörigen haben
ihr Einverständnis zur Straßenbenennung erteilt.
Die Planstraße 2 sollte in Erinnerung an den
evangelischen Pfarrer Arthur Fuchs (1913 – 2005), der den Bau der
Christuskirche forcierte und begleitete, die Bezeichnung Pfarrer-Fuchs-Straße
erhalten. Er war Initiator des Baues der sog. „evangelischen Siedlung“, die die
Bezeichnung Martin-Luther-Straße trägt. Diese Siedlung wurde auf Grund einer
Wohnungsnot in den 1950er Jahren geschaffen. Die Angehörigen haben ihr
Einverständnis zur Straßenbenennung erteilt.
Für die Planstraße 3 wird die Bezeichnung
August-Lentz-Weg vorgeschlagen. Studienrat August Lentz (1897 – 1977) war ein
vorbildlicher Heimatpfleger und Mitgründer des Kreisheimatmuseums in Heinsberg.
Gemeinsam mit Wilh. Josef Spehl wurde August Lentz zum Motor einer sich neu
belebenden Heimatbewegung. Sie schufen im Jahre 1925 den ersten Heimatkalender
des damaligen Kreises Heinsberg. Im Jahre 1968 wurde August Lentz für seine
Verdienste mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Die Angehörigen
haben ihr Einverständnis zur Straßenbenennung erteilt.
Für die Planstraße 4 wird die Bezeichnung
Heinrich-Koulen-Weg vorgeschlagen. Heinrich Koulen (1852 – 1922) war ein
bedeutender Heinsberger Bildhauer. Seine Werke u. a. in Heinsberg sind die im
Sommer 1916 geschaffene Nagelfigur „Eiserner Johann“, der Marienaltar in der
St. Gangolf Kirche Heinsberg, das Triumphkreuz, der Maria Hilf- und Taufaltar,
die Bänke des Mittelschiffs, die Kreuzigungsgruppe im Pfarraltar, die
Mariensäule etc.. Hinsichtlich der vorgesehenen Namensbezeichnung waren
Angehörige nicht mehr zu ermitteln.
Für die Planstraße 5 wird die Bezeichnung
Wilhelm-Steckel-Weg vorgeschlagen. Wilhelm Steckel war Erbauer der Heinsberger
Lourdes-Grotte des Kirchberges, benannt nach dem gleichnamigen französischen
Wallfahrtsort. Die Einweihung erfolgte im Jahre 1911. Hinsichtlich der
vorgesehenen Namensbezeichnung waren Angehörige nicht mehr zu ermitteln.
Die Planstraße 6 stellt die Erweiterung der bereits
bestehenden Robert-Bosch-Straße dar.