Beschluss: Abstimmungsergebnis: einstimmig beschlossen

Beschluss:

Der vorgelegte Wirtschaftsplan für das Forstwirtschaftsjahr 2023 wird beschlossen.


Auf Grund der Trockenheit im laufenden Jahr, des Spätfrostereignisses im Frühjahr, aber auch weil die Bäume von der Rußrindenkrankheit oder dem Eschentriebsterben befallen sind, sterben im gesamten Stadtwald Bäume verschiedener Arten und unterschiedlichen Alters einzeln oder in Gruppen ab.

 

Wo immer es aus Verkehrssicherungsgründen notwendig und sinnvoll ist, werden diese als ökologisch wertvolles Totholz im Bestand belassen. Ein Großteil steht aber entlang von Straßen und Wegen oder in der Nähe der Bebauung und muss deshalb entnommen werden.

 

Der Hauungsplan sieht für das nächste Forstwirtschaftsjahr die Endnutzung des durch Windwurf geschädigten Pappelbestandes in Abt. 37 G und in der Gemarkung Porselen, Flur 8, Flurstücke 24 und 25 vor.

 

Die im Bereich der Vornutzung geplanten Strukturdurchforstungen fördern die Stabilität der Bestände und dienen zudem der Werterhöhung, da gut geformte Bestandesglieder gefördert werden. Für die geplanten Hauungsmaßnahmen sind insgesamt 11.464,00 € in den Plan eingestellt.

 

Die Wiederaufforstung in Abt. 37 G soll mit Stieleichen, Vogelkirschen, Schwarznüssen, Flatterulmen und Hainbuchen erfolgen.

 

Samt all den mit diesen Maßnahmen verbundenen Arbeiten, wie zum Beispiel der vorherigen Flächenräumung und den erforderlichen Freischneidearbeiten ergeben sich Kosten von 12.575,00 € im Bereich der Bestandesbegründung.

 

Die Waldschutzmaßnahmen umfassen im Wesentlichen den Schutz des Edellaubholzes vor dem Rehwild. Die Kosten hierfür schlagen mit 2.100,00 € zu Buche.

 

Die Läuterungen dienen der Pflege und Werterhöhung der Bestände. Die Kosten hierfür betragen 3.323,00 €.

 

Im Bereich des Wegebaus sollen die Waldwege aufgehauen und, wenn nötig, in Stand gesetzt werden. Hierfür werden Mittel in Höhe von 7.000,00 € in Ansatz gebracht.

 

Im Bereich des Naturschutzes und der Erholung sind die Pflege der Waldwiesen und Naturschutzmaßnahmen mit 390,00 € eingestellt worden.

 

Für die übrigen Betriebsmaßnahmen sind 500,00 € eingeplant.

 

Der Forstwirtschaftsplan schließt ab mit Kosten in Höhe von 37.352,00 €, denen Einnahmen im Bereich des Holzverkaufs in Höhe von 21.500,00 € gegenüberstehen.

 

Nach den Ausführungen durch den Vorsitzenden stellte sich die Nachfrage zum Umfang der Neuanpflanzungen durch Wildverbiss.

 

Im Nachgang zur Sitzung wurde hierzu vom Regionalforstamt Rureifel-Jülicher Börde die Auskunft eingeholt, dass hierzu keine nennenswerten Schäden entstanden sind.

 

Als Begründung wird angeführt, dass die Jungpflanzen sofort in einer entsprechenden Größe angeschafft werden, die bereits aus der Äsung heraus sind.