Beschluss:

Die Umgestaltung des alten Friedhof Kirchhoven zu einem Bestattungshain wird beschlossen.

Eine Baumbestattung wird aktuell immer beliebter. Bäume haben für viele Menschen einen hohen emotionalen und sinnstiftenden Wert. Sie wünschen sich eine Ruhestätte in der Natur. Auch die wegfallende Grabpflege spielt bei der Entscheidung zu dieser Beisetzungsform für viele Menschen eine wichtige Rolle.

 

Die Stadt Heinsberg beabsichtigt daher den alten Friedhof in Kirchhoven zu einem „Bestattungshain“ umzugestalten. Dazu werden neue Bäume gepflanzt, an denen die Urnen beigesetzt werden. Im Gegensatz zu den stark nachgefragten Baumurnenwahlgräbern erfolgt die Bestattung unter den vorhandenen oder neu gepflanzten Bäumen ohne Namenschild. Dennoch soll an zentraler Stelle auf dem Bestattungshain eine Zuordnung der Urne zum Bestattungsfeld ermöglicht werden.

 

Es ist beabsichtigt, die Wege zu reduzieren und asphaltierte Bereiche zu entsiegeln. Der Friedhof wird dadurch in vier neue Bereiche eingeteilt.  Charakteristische Merkmale, wie die alte Friedhofsmauer und die noch vorhandenen Grabfelder, werden in das neue Konzept eingebunden. Dadurch soll eine offene Parkstruktur entstehen. Der Zugang vom Parkplatz zum Friedhof wird barrierefrei gestaltet. Nach Ablauf der Ruhezeiten, der noch vorhandenen Grabstätten, soll der komplette Friedhof als Bestattungshain dienen.

Erste Bestattungen können voraussichtlich in zwei Jahren erfolgen.

 

Bevor die erste Bestattung im Bestattungshain erfolgt, bedarf es der Änderung der Friedhofssatzung und der Friedhofsgebührensatzung. Die Verwaltung wird die geänderten Satzungen rechtzeitig zur Beschlussfassung vorlegen.

 

Die Kosten der Umgestaltung betragen verteilt über die kommenden 10 Jahre ca. 320.000 €.

 

Nach den Ausführungen durch den Vorsitzenden stellten Vertreter der CDU- und der SPD-Fraktion auch hier in Ihren Wortmeldungen die positive Bewertung der Maßnahme dar.

 

Es erfolgte die Abstimmung.